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Wie viele Sex-Partner sind normal?

 

 

 

 

Wegen kaum eines Themas wird so viel herumgedruckst, wie wegen der Anzahl der Sexpartner. Nur beim Gewicht oder dem Alter gibt es ähnlich viele Schummeleien. Grund ist, dass Mann oder Frau vor dem aktuellen Partner nicht als Mensch mit ständig wechselnden Geschlechtspartnern dastehen möchte. Andersherum könnte eine zu geringe Anzahl an Sexualpartnern auf Unehrlichkeit oder eine verklemmte Lebenseinstellung hinweisen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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Gibt es überhaupt die ideale Anzahl an Sexpartnern?

Wenn es danach geht, was auf den Partner attraktiv wirkt, dann sollten wir die Anzahl unser Sexpartner korrigieren. Männer und Frauen wünschen sich, dass ihre Partner vor ihnen mit 2 oder 3 anderen Partnern geschlafen haben, behaupten britische Forscher in einer Studie im Fachmagazin Journal of Sex Research. Die Bereitschaft der Probanden, eine Beziehung mit einem Menschen einzugehen, ist am höchsten, wenn dieser vorher 2 Sexualpartner hatte. Bei 3 Ex-Partnern sei sie etwas geringer. Bei mehr als 4 Sexpartnern sinkt die Attraktivität. Mit Personen, die mit mehr als 15 Personen Sex hatten, möchte kaum jemand eine Partnerschaft eingehen. Die Studienautor:innen fanden auch heraus, dass sich Menschen, die Sex und Liebe trennen, Beziehungspartner wünschen, die viel Erfahrung im Bett haben. Jemand, die Sex und Liebe nicht trennt, wünscht sich demnach einen Partner mit wenig Sex-Erfahrung. 

Und was ist die normale Anzahl an Sexpartnern im Durchschnitt im Leben?

Doch ist die Vorstellung der britischen Probanden realistisch? Wohl nicht, denn sie konnten ihre Anforderungen selbst nicht erfüllen. Die befragten Frauen hatten im Durchschnitt 6,8 Sexpartner, die Männer brachten es auf 8,4 Ex-Sexpartner. Damit liegen sie im Durchschnitt. Denn laut Statistik-Portal Statistahaben 21 Prozent aller Menschen mit 6 bis 10 Partnern Geschlechtsverkehr. 17 Prozent haben 2 bis 3 Sexualpartner. Jeder Zehnte gab zwischen 11 und 15 Bettgeschichten an. Rund 5 Prozent kommen auf über 30. Auch die berühmte Sandkastenliebe ist durch die Studie bestätigt: 10 Prozent aller Menschen hatten, laut Statistik, nur mit einer einzigen Person in ihrem Leben Sex.

Die Frage der Fragen: Mit wie vielen Menschen hast du schon geschlafen?

Doch wieso ist die Antwort eigentlich so heikel? Und wieso wollen so viele wissen, mit wie vielen Menschen ihr Partner schon intim war? Wie ernst es den neugierigen Nachfragenden ist, beweist eine Umfrage einer britischen Online-Apotheke. Von 2000 befragten Personen gaben 30 Prozent an, dass sie die Beziehung beenden würden, wenn sie erfahren würden, dass der Partner viele Sexualpartner hatte. Konkret waren das für die befragten Frauen mehr als 15 Partner, für Männer endet die Toleranz bei 14 Ex-Sexpartnern. Ausserdem gaben mehr als 3 Viertel der Befragten an, dass die Anzahl der Sexpartner in den ersten 6 Monaten der Beziehung besprochen werden sollte. Die 13 schlimmsten No-Gos beim ersten Date.

Sollte man die Anzahl der Sexpartner offenlegen?

Das lässt sich nicht eindeutig beantworten. In der Regel ist es davon abhängig, wie lange du die Dame schon kennst und wie viel du von dir preisgeben möchtest. Wenn du erst beim zweiten Date bist und die Frage nach den Ex-Partnern unangenehm findest, kann das ein guter Grund sein, sich in Schweigen zu hüllen. Sag: «Wir können gerne darüber reden, aber lass uns doch einander erst noch besser kennenlernen». Auch nach dem Kennenlernen ist es legitim, den Mantel des Schweigens über deine Bettgeschichten zu hüllen. Dein:e Partner:in wird versuchen, dich zur Wahrheit zu drängen, indem er oder sie beteuert, dass die Zahl der Ex-Partner nichts mit eurer Beziehung zu tun hat, sofern du dich vor Geschlechtskrankheiten geschützt hast. Kurzum: Es wäre nichts dabei. Und trotzdem bist du nicht verpflichtet, ihr die Zahl aufs Butterbrot zu schmieren. Es ist deine Privatsache und vielleicht bist du dir doch unsicher, ob dein:e Partner:in dir nicht einen Strick aus der Information dreht. Um einen Streit zu verhindern, sage: «Schau, ich möchte darüber einfach nicht reden. Es ist die Vergangenheit und hat nichts mit uns zu tun». Falls der Partner dann beleidigt reagiert, solltest du dich nicht zurückziehen. Sprecht in Ruhe darüber, inwiefern diese Information euch in eurer Beziehung weiterbringt. Daraus kann sich ein produktives Gespräch darüber entwickeln, was beiden Partnern wichtig in der Beziehung ist. Denn meist steckt hinter der Neugierde eine andere Sache. Vielleicht fürchtet dein Gegenüber, dass du fremdgehen könntest. Diese Angst kannst du ihr allerdings auch nehmen, ohne dass du die Zahl der Bettgeschichten nennst oder gar in pikante Details der einzelnen Beziehungen gehst.  

Ist es okay, über die Anzahl der Sexpartner zu flunkern?

Entweder ganz oder gar nicht! Falls du dich dazu entscheidest, reinen Wein einzuschenken, musst du konsequent sein. Die Zahl nach oben oder unten zu schönen bringt dabei wenig. Die Wahrheit kommt meist doch irgendwann heraus. Dann stehst du als Lügner da und dein:e Partner:in verliert Vertrauen. Wenn du die Befürchtung hast, dass die tatsächliche Anzahl zu hoch erscheinen könnte, beginnst du mit ein paar einleitenden Sätzen. Erkläre, wie die Zahl zustande kam und was dir diese kurzen Abenteuer bedeutet haben. Zum Beispiel so: «Ich wollte mich austoben, aber diese kurzen Affären haben mir nichts bedeutet. Ich habe von One-Night-Stands genug. Das war eine Zeit in meinem Leben, die schon länger abgeschlossen ist». Vergiss nie: Die Zahl deiner Ex-Partner:innen ist zwar Teil deiner Geschichte, aber sie erklärt bei Weitem nicht deine ganze Persönlichkeit. Zudem gibt die Zahl keine Prognose darüber, ob du in deiner aktuellen Beziehung treu oder untreu sein wirst. Sollte dein Partner mit deiner Vergangenheit nicht zurechtkommen, hat er oder sie womöglich ein eigenes Problem oder ihr seid einfach nicht füreinander bestimmt. 

Fazit: Überlege zweimal, ob du nach Ex-Affären fragst

Du hast selbst erfahren, wie unangenehm es ist, in Erklärungsnot zu kommen. Deswegen solltest du zweimal darüber nachdenken, ob du selbst das Thema Ex-Partner ansprichst. Denn mal unter uns: Die Zahl gibt wirklich keinen Aufschluss darüber, wie es in deiner Partnerschaft laufen wird. Im Gegenteil: Wenn du dein Date schon beim ersten Treffen löcherst, unterstellt dir dein Gegenüber womöglich heimlich, dass du nur abchecken willst, ob er oder sie leicht zu haben sei. Bohrst du zu einem späteren Zeitpunkt nach, könnte man Eifersucht vermuten. Du siehst, so wirklich gut kommt das Thema nie an. In einer harmonischen Beziehung rücken die Partner meist ganz von selbst irgendwann mit den Ex-Affären raus. Bring also Geduld mit.

Quellenverzeichnis

Sexual History and Present Attractiveness: People Want a Mate With a Bit of a Past, But Not Too Much, Steve Stewart-Williams, Caroline A. Butler & Andrew G. Thomas, Department of Psychology, Swansea University, The Journal of Sex Research Volume 54, 2017 – Issue 9, Pages 1097-1105, https://doi.org/10.1080/00224499.2016.1232690

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